Sommerboten und Glücksbringer
Noch kennt sie jeder, die Flugkünstler, die das Ende des Winters verkünden. Jahrhunderte lang gehörten sie ganz selbstverständlich in jedes
Dorf, in jede Stadt und auf jeden Bauernhof. Ihre fliegerischen Darbietungen dienen der Nahrungssuche. Schwalben ernähren sich von fliegenden Insekten, die sie im Flug erbeuten.
Sommerboten . . . .
Schwalben sind Zugvögel. Dieser Eigenschaft verdanken sie ihren Ruf als Sommerboten. Die kalte Jahreszeit verbringen sie in Afrika. im April kommen spe zum Brüten zu uns und im Oktober sammeln sie sich, um wieder gen Süden zu ziehen.
. . . . und Glücksbringer
Mehl- und Rauchschwalben haben sich als sogenannte Kulturfolger an eine vom Menschen geprägte Umgebung angepasst. Sie tauschten ihre ursprünglichen
Brutplätze an felsigen Steilküsten gegen einen Platz im Stall oder an der Hauswand ein. somit blieb den Menschen ihre jährliche Rückkehr nicht verborgen.
Das Schwalben immer willkommen waren, zeigt das Sprichwort:
"Wenn Schwalben am Haus brüten, geht das Glück nicht verloren".
Doch inzwischen sind sie trotz ihrer Anpassungan den Menschen zu Sorgenkindern des NAturschutzes geworden. Die Intensivierung der Landwirtschaft, zunehmende "Sauberkeitsansprüche" von Hauseigentümern und die starke Versiegelung der Landschaft mache ihnen schwer zu schaffen.
Und bei uns?
In Stadt und Landkreis gibt es drei Schwalbenarten, die wir ihnen in diesem Faltblatt vorstellen möchten. Alle drei stehen auf der Vorwarnliste der gefährdeten Arten. Des weiteren ist der
Mauersegler bekannt, der aber nicht zur Familie der Schwalben zählt.